Beim Blick in den Kalender fiel mir mit Schrecken auf, dass der Monat schon fast wieder zu Ende ist.
Zeit für das Best-Of also! Ansich war es ein sehr schöner Monat, obwohl wettertechnisch doch ziemlich durchwachsen. Morgens gucke ich regelmäßig auf wetter.com, weil der Blick aus dem Fenster oftmals nicht ausreicht, um Fiona und mich angemessen anzuziehen. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und dann gehen wir kurzärmlig und -hosig vor die Tür und sind plötzlich mit 11 Grad konfrontiert… Der schwerste Jahreszeitenübergang ist für mich der vom Sommer zum Herbst, wenn man die Flip-Flops gegen Socken und Schuhe eintauschen muss. Noch halte ich sockenlos (und mit streckenweise ganz schön kalten Füßen) am Sommer fest und hoffe, er möge wenigstens noch ein bisschen bei uns bleiben.
Wir waren mal wieder im Sealife Berlin und haben u.a. lächelnde Rochen, Nemos, Dories und bunt angeleuchtete Quallen bewundert. Für eine 3-jährige und eine Mama satte 30€ Eintritt hat allerdings doch ein ganz schönes Loch ins Portemonnaie gefressen. Nicht so schnell wieder…
Wir haben – vom Besuch im Sealife inspiriert – Pappteller verschönert und spontan aus einem alten Pappkarton ein Flugzeug gebaut. Allerdings hat mein Mann, als er die formschöne Heckflosse begutachtete, den tollen Propeller gelobt. Hmpf…
Wir waren beim Kinderarzt zur U8, die um den 4. Geburtstag rum gemacht wird. Schon im März hatte ich den Termin vereinbart und mir in den Kalender geschrieben: 16.9. Eines Freitag Vormittags, am 16.8., klingelte das Telefon, Kinderarztpraxis am Apparat. „Hallo, Frau M., ich wollte fragen, ob Sie heute auch schon früher kommen könnten mit Fiona.“ – Stille – „Äh, hab ich irgendwas vergessen? Heute? Kommen?!“ – „Ja, Sie haben in 45min Termin zur U8.“
Da sich die Ärztin für die U-Untersuchungen immer viel Zeit nimmt und die auch nur an bestimmten Tagen durchführt, hatte ich keine Wahl. Also gerade mal 1 Stunde nach dem Hinbringen wieder im Kindergarten gewesen, Fiona geschnappt (die über ihren frühen Feierabend alles andere als böse war) und zum Arzt gefahren. Sie wurde gemessen und gewogen (105cm, 17kg) sollte (Stift-)Farben benennen, geometrische Formen zeichnen („Weißt du, was das ist, Fiona?“ – „Ja, das ist ein Dreieck. Aber es sieht auch aus wie eine Pyramide!“), ein Haus und einen Baum malen („Ich schreibe auch noch meinen Namen rauf, okay?“), auf einem Bein hüpfen, mit geschlossenen Augen mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze tippen, mit einer 3D-Brille in einem Buch bei einer Reihe Bilder auf das Objekt zeigen, das ihr scheinbar entgegenkommt, mit einem geschlossenen Auge Gegenstände auf einer Tafel erkennen in einiger Entfernung usw. Sie hatte sichtlich Spaß an den Aufgaben und erledigte alle mit Bravour. Als Letztes guckte sich Frau Doktor mit Fiona ein Blatt mit kleinen Bildkarten darauf an und Nono sollte die Objekte benennen (Sonne, Baum, Dach, Gabel, Messer, etc.). Als die Ärztin auf das Bild eines Wasserfahrzeuges zeigte, sagte Fiona: „Boot“. Die Ärztin fragte: „Kennst du auch noch ein anderes Wort für Boot?“ Fiona: „Ja, aber ich sage lieber Boot.“ ^^
Beim „Fisch“ kam es dann – im wahrsten Sinne – doch noch zur Sprache: das leidige Thema Ess-Zeh-Ha. Wenn sie sich große Mühe gibt und sich sehr konzentriert, kriegt sie es raus. Im Alltag geht es allerdings oft unter und sie lispelt sich drüber weg: „Sssokolade“, zum Beispiel. Wann immer wir es jetzt üben, „groovt“ sie sich erst ein bisschen ein und klingt dabei wie eine alte Dampflok: sch-sch-sch-sch…
Wir waren auf der Spree mit einem zum Brüllen komischen Berliner Ur-Gestein als Touristenführer unterwegs und haben auch dem Tierpark mal wieder einen Besuch abgestattet.
Mit der Tollabox haben wir diesen Monat eine Maske und ein kleines Glockenspiel gebastelt. Fiona ist so scharf auf die 3 Projekte, dass die Box nicht (wie ursprünglich vorgesehen) für 3 Wochenenden im Monat reicht, sondern meistens an einem Samstag hintereinander weggebaut wird. Einzig das Projekt Zelt hat länger gedauert. Da war aber das enge Rollen der Zeitungsblätter zu Zeltstangen noch zu schwierig, so dass ich mir dann letzten Endes einen Wolf gerollt habe, bis ich 20 (!) Stangen beisammen hatte, die wir dann mit Büroklammern festgesteckt und im Garten aufgestellt haben. Nach 3 Begehungen fiel das gute Stück nach und nach in sich zusammen; ein Windstoß gab ihm dann den Rest…Shit happens.
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P.S. Wer sich auf diesem Bild über die zugegeben etwas unnatürliche Handstellung wundert: da waren 2 Kinder im Zelt 😉
Ich habe für eine liebe Freundin ein Geschenk zur Geburt ihres Sohnes genäht. Kleine Finger lieben nämlich kleine Schlaufen 😉 Eine ganz schöne Fummelarbeit, die sich aber absolut gelohnt hat!
Nach fast 15 gemeinsamen Jahren mussten wir uns vor 2 Wochen leider von unserer lieben Feli verabschieden. Sie hat für einen so großen Hund ein stolzes Alter erreicht und sollte sich mit ihren vielen Gebrechen nicht mehr quälen müssen. Auch wenn man es hat kommen sehen, rollten die Tränen von ganz alleine in dem Moment, in dem ich ihren Kopf hielt, während die Überdosis Narkosemittel injiziert wurde… Ich habe Feli bekommen, als ich 11 Jahre alt gewesen bin. Unvorstellbar, diese ganzen Jahre. Danke, dass du uns begleitet hast!
Obwohl es das Legoland Discovery Center schon eine ganze Weile gibt in Berlin, sind wir im August zum ersten Mal dort gewesen. Wir haben Autos mit zwei und drei Achsen gebaut und sie eine Zielgerade hinunter sausen lassen, wir haben einen Legoturm auf Erdbebensicherheit getestet, sind mit der Drachenbahn gefahren, haben gelernt, wie ein Legostein entsteht und die originalgetreue Miniaturausgabe unserer Stadt bewundert, inklusive manuell steuerbarem Mauerfall und David Hasselhoff mit „I’ve been looking for freedom“ aus den Lautsprechern. Mein Highlight: das Schild mit der Aufschrift „Hier entsteht im Frühjahr 2013 der neue Flughafen BER.“ Vom Flughafen selbst natürlich weit und breit keine Spur. Haha!